Vom Tellerwäscher zum Millionär? – Ohne Zwischenstopp in der Uni?
In meinem ersten Job nach dem Studium finde ich mich in einer Berufsschule wieder. Ich war nicht der Schüler, sondern die Lehrerin und habe unter anderem Schüler unterrichtet, die die Fachhochschulreife in Wirtschaft erlangen wollten. Oder deren Eltern wollten dies, manchmal wusste ich das selbst nicht so genau. Ich blicke gerne auf diese Zeit zurück, denn diese junge Generation liebte es, sich über Gott und die Welt zu unterhalten.
Manchmal begann die allseits beliebte Diskussion, wieso denn überhaupt ein Studium gebraucht wird. Viele meiner Schüler erkannten den Nutzen eines Studiums nicht. Obwohl sie von dem Fach Wirtschaft angetan waren, waren sie skeptisch, inwieweit das Studium ihnen wirklich Reichtum bescherte. Manche dachten wirklich, dass ein abgeschlossenes Studium keinen Einfluss auf ihren beruflichen Erfolg und auf ihr späteres Vermögen hatte.
Habe ich doch die Akademiker Fibel gegründet, um Akademiker dabei zu unterstützen, finanziell unabhängig zu werden. Würde da der akademische Abschluss nicht helfen, wäre das ziemlich schade. Hat der akademische Grad einen Einfluss auf den Reichtum des Menschen?
Und es gibt so viele Blog-Beiträge bei Akademiker Fibel, die den Zusammenhang zwischen Geld und anderen Dingen prüfen. Akademiker Fibel hat bereits den Zusammenhang zwischen Geld und Glück untersucht. In einem weiteren Blog-Beitrag hat sich die Akademiker Fibel unter anderem gefragt, welche Studiengänge am besten bezahlt sind.
Doch lässt ein Studium die Wahrscheinlichkeit steigen, reich zu werden? Kann jemand, der gut in Klausuren und wissenschaftlichen Arbeiten ist, tendenziell eher Millionär oder sogar Milliardär werden? Und ab wann gilt man als Millionär und Millionär?
Als Millionär gilt hierbei eine Person mit einem Vermögen von mindestens einer Million Euro oder US-Dollar. Der Besitz eines Milliardärs, im Englischen ‚billionaire‘, beläuft sich entsprechend auf ein Vermögen von einer Milliarde, bzw. 1.000 Millionen, Euro oder US-Dollar.
Über 2755 Milliardäre besitzen alleine im Jahr 2022 45,8 Prozent des weltweiten Vermögens. Elon Musk ist mit knapp 200 Milliarden Dollar offiziell der reichste Mann der Welt. Knapp 90 Prozent aller Milliardäre auf der Welt sind im Übrigen männlich und über 50. Von den 2755 Milliardären, leben 174 in Deutschland. Die reichsten Deutschen sind Beate Heister und Karl Albrecht Jr. (Aldi Süd).
Zuckerberg & Gates als Beispiel der erfolgreichen Studienabbrecher
Natürlich kommt dann auch immer die allseits beliebte Story von Mark Zuckerberg, der Harvard geschmissen hat, um einer der reichsten Menschen der Welt zu werden.
Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, ist ein faszinierendes Beispiel für einen erfolgreichen Milliardär, der die traditionelle Universitätsroute nicht vollständig gegangen ist. Die Geschichte von Zuckerberg, der die Harvard University verlassen hat, um Facebook zu gründen, hat viele inspiriert und wirft interessante Fragen auf.
Er begann 2004 an der Harvard University zu studieren und entwickelte während seiner Zeit dort die Idee für Facebook. Im Februar 2004, noch während er ein Student war, startete Zuckerberg die Plattform zusammen mit seinen Mitgründern. Der rasche Erfolg von Facebook führte jedoch dazu, dass er schwerwiegende Entscheidungen treffen musste.
Im Jahr 2005, nur zwei Jahre nach seinem Studienbeginn, entschied sich Zuckerberg, Facebook zu einem Vollzeitprojekt zu machen und die Universität zu verlassen. Diese Entscheidung, die für viele überraschend war, zeigt, dass der Weg zum Erfolg nicht unbedingt über den traditionellen Bildungsweg führen muss.
Zuckerberg riskierte viel, als er die Universität verließ, aber es zahlte sich enorm aus. Facebook wurde zu einem der größten sozialen Netzwerke der Welt, und Zuckerberg wurde zu einem der jüngsten Milliardäre. Diese Geschichte unterstreicht, dass innovative Ideen und unternehmerisches Denken oft genauso wichtig sind wie ein formaler Universitätsabschluss auf dem Weg zum finanziellen Erfolg.
Gerne wird auch auf Bill Gates zurückgegriffen, der von der Garage aus zum Multimilliardär wurde, und nicht vom Vorlesungssaal. Der Mitbegründer von Microsoft, ist ein weiteres faszinierendes Beispiel für einen Milliardär, der einen nicht-traditionellen Bildungsweg gegangen ist. Seine Geschichte illustriert, dass der Erfolg nicht zwangsläufig von einem abgeschlossenen Universitätsstudium abhängt.
Gates zeigte bereits in jungen Jahren ein außergewöhnliches Interesse an Computern und Programmierung. Im Jahr 1973 schrieb er sich an der Harvard University ein, zeigte jedoch bald, dass seine Leidenschaft und sein Streben nach Wissen weit über die Klassenzimmer hinausgingen. Gemeinsam mit seinem Freund Paul Allen gründete er 1975 Microsoft und entwickelte das Betriebssystem MS-DOS.
Die wachsende Erfolgsgeschichte von Microsoft führte dazu, dass Gates vor einer Entscheidung stand. Im Jahr 1975, nur zwei Jahre nach seinem Studienbeginn, verließ er die Harvard University, um sich ganz auf die Entwicklung von Microsoft zu konzentrieren. Diese Entscheidung markierte den Beginn einer erstaunlichen Unternehmerreise.
Bill Gates‘ Verzicht auf einen Universitätsabschluss hielt ihn nicht davon ab, einer der erfolgreichsten Unternehmer und Philanthropen der Welt zu werden. Microsoft wurde zu einem der führenden Technologieunternehmen, und Gates wurde zu einem der reichsten Menschen der Welt.
Insgesamt zeigt die Lebensgeschichte von Bill Gates, dass der Erfolg nicht in einem vordefinierten Muster festgelegt ist. Es ist wichtig, seine eigenen Stärken zu nutzen, Risiken einzugehen und das Streben nach Innovation und Leidenschaft für den Weg zum Erfolg zu nutzen.
Die reichsten der reichen Akademiker der Welt
Zuckerberg und Gates waren zwei grandiose Beispiele wieso manche meiner Schüler ihr Abi am liebsten abgebrochen hätten. Jedoch konnte ich es mir nicht nehmen, Gegenbeispiele zu nennen von extrem erfolgreichen Akademikern: beruflich, wie finanziell.
- Elon Musk – Visionär und Technologie-Titan: Elon Musk, ein Visionär der Technologiebranche, hat tatsächlich ein Studium absolviert. Er besuchte die University of Pretoria in Südafrika und schrieb sich später an der University of Pennsylvania in den USA ein, wo er einen Abschluss in Wirtschaft und Physik erlangte.
- Jeff Bezos – Vom Online-Buchladen zum Weltraumpionier: Jeff Bezos hat ebenfalls einen akademischen Hintergrund. Er absolvierte die Princeton University mit einem Abschluss in Elektrotechnik und Informatik.
- Bernard Arnault – Die Modewelt und Luxusgüter: Bernard Arnault hat ein ingenieurwissenschaftliches Studium am École Polytechnique in Frankreich absolviert. Seine akademische Grundlage in Ingenieurwissenschaften hat ihm wahrscheinlich bei seinem Erfolg in der Geschäftswelt geholfen.
- Warren Buffett – Der Oracle von Omaha: Warren Buffett, einer der einflussreichsten Investoren, besuchte die University of Nebraska. Er schloss sein Studium mit einem Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften ab. Buffett setzte jedoch seine Ausbildung fort und schrieb sich an der Columbia Business School ein, wo er einen Master-Abschluss in Wirtschaft erwarb.
- Francoise Bettencourt Meyers – Erbin des L’Oreal-Imperiums: Francoise Bettencourt Meyers studierte an der Universität Paris-Sorbonne und erwarb einen Bachelor-Abschluss in Griechisch und Latein. Ihre akademische Bildung half ihr sicherlich bei der Verwaltung des L’Oreal-Erbes.
Es ist interessant zu sehen, dass diese erfolgreichen Persönlichkeiten unterschiedliche akademische Hintergründe haben, was zeigt, dass es nicht nur einen Weg zum Erfolg gibt. Einige haben technische Studienrichtungen gewählt, während andere ihren Weg in die Geschäftswelt auf unterschiedlichen Pfaden gefunden haben.
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Ein Blick in die Wissenschaft, ob der akademische Grad einen Einfluss auf das Vermögen hat.
Eine wilde Diskussion brach im Klassenzimmer aus und ich genoss sie. Doch ließ mich die Hypothese nie los, dass der akademische Abschluss keinen Einfluss auf Reichtum hatte.
Eine Studie von GoCompare bringt endlich Licht ins Dunkeln. Hierfür hat das Versicherungsunternehmen die 100 Forbes Liste der letzten 20 Jahren untersucht. Die Forbes 100 Liste weist jedes Jahr die 100 reichsten Menschen der Welt aus. Welche Quelle wäre besser geeignet, um die Frage zu beantworten, ob Studienhintergrund und finanzieller Reichtum zusammenhängen? Sind die reichsten Menschen der Welt Akademiker? Die Studie fand Hervorragendes für uns Akademiker heraus.
Ganze 76 Prozent der Milliardäre hatten einen akademischen Hintergrund. 47 Prozent besitzen einen Bachelorabschluss, 23 Prozent einen Masterabschluss und sechs Prozent waren mit einem Doktor ausgestattet. Wohlgemerkt wurde der akademische Grad erworben, bevor die Millionen und Milliarden kamen. Dies bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dass etwa ein Viertel der wohlhabenden Milliardäre kein Studium vorweisen können, oder eines abgebrochen haben.
Interessant ist weiterhin die Information, dass die sogenannten Eliteuniversitäten eher Milliardäre hervorbringen, als normale Universitäten. Harvard ist als Spitzenreiter daher nicht umsonst die heiß begehrteste Universität der Welt. Du möchtest die Wahrscheinlichkeit rasant steigen lassen, dass du Millionär oder Milliardär wirst? Geh nach Harvard oder Yale!
Selbst die Studienfächer der meisten akademischen Milliardäre sind mit Wirtschafts- und Ingenieurwesen sehr aufschlussreich. Denn dies unterstreicht, dass wirtschaftliche Fächer mehr reiche Menschen entwickeln, als künstlerische Fächer.
Welche Eigenschaften haben alle reichen Akademiker gemeinsam?
Die Studie spricht im Übrigen nicht nur über den Zusammenhang zwischen dem akademischen Grad und dem Reichtum. Es wird sogar nach den Hintergründen geforscht.
Hier spielt die Kompetenz von Akademikern eine entscheidende Rolle, sich selbstständig fort und weiterzubilden. Finanzwissen ist für extrem erfolgreiche Akademiker immer noch ein Erfolgsfaktor.
Die Forscher nehmen ferner an, dass Akademiker die Angewohnheit aus dem Studium viel zu lesen, mit ins Leben nehmen und dadurch erfolgreicher im Beruf sind. Vor allem Literatur zur Selbstoptimierung soll hoch im Kurs stehen. So lernen Akademiker schon im Studium, zum High Performer zu werden. Weiterhin stellen sich Akademiker Ziele nach dem Studium und sind so fokussierter beim Erreichen dieser.
Ziel dieses Blog-Beitrags war es, den Einfluss vom akademischen Grad auf den Reichtum eines Menschen zu untersuchen. Die Studie von GoCompare hat bewiesen, dass eine Korrelation zwischen den beiden Komponenten herrscht.
Der Ausblick auf die Reichen der Welt zeigt, dass ein Großteil der Milliardäre tatsächlich einen akademischen Hintergrund hat. Die Studie von GoCompare unterstreicht die Bedeutung von Bildung, insbesondere an renommierten Universitäten. Eliteuniversitäten wie Harvard scheinen einen Nährboden für zukünftige Milliardäre zu bieten, aber es ist wichtig zu beachten, dass der Weg zum Reichtum durch verschiedene Studienrichtungen führen kann.
Die Forschung betont auch, dass die Fähigkeit von Akademikern, selbstständig zu lernen und sich fortzubilden, sowie Finanzwissen Schlüsselkomponenten des Erfolgs sein können. Literatur zur Selbstoptimierung und das Setzen von klaren Zielen sind ebenfalls Aspekte, die Akademiker auf ihrem Weg zum Erfolg begleiten.
Doch gibt es einige Begrenzungen, die nicht außen vor gelassen werden dürfen.
Die Forbes 100 Liste konzentriert sich stark auf Amerikaner und Personen von Top-Unis. Dies könnte zu einer Verzerrung der Daten führen und zeigt, dass Erfolgsdefinitionen je nach Region und Kultur variieren können. „Nur“ 6 Prozent der Milliardäre stammen im Jahr 2022 aus Deutschland. Dies sollte dich aber nicht entmutigen, deinen Traum von finanzieller Unabhängigkeit zu verfolgen.
In der Reflexion stellt sich die Frage, wie individuell der Erfolg definiert wird. Jeder Einzelne hat unterschiedliche Ziele, Werte und Vorstellungen von Erfolg. Es ist wichtig zu erkennen, dass Bildung und Erfolg keine starren Formeln folgen, sondern dynamisch und vielschichtig sind.
Denn dieser Blog-Beitrag bestätigt nur, dass (Finanz)-Wissen immer noch eine Voraussetzung für finanziellen Erfolg ist. Dein akademischer Abschluss bildet die Basis deines finanziellen Erfolges, und du entscheidest, ob du später Millionär oder Milliardär werden möchtest.
Nachdem wir uns eingehend mit der Frage auseinandergesetzt haben, ob ein akademischer Abschluss den Weg zum Reichtum ebnen kann, wirft dies einen faszinierenden Blick auf die Vielfalt der Wege, die Menschen zum Erfolg führen. Die Geschichten von Mark Zuckerberg, Bill Gates und anderen illustrieren, dass der traditionelle Bildungsweg nicht die einzige Route zu finanziellem Wohlstand ist.
Die Entscheidung von Mark Zuckerberg, die Harvard University zu verlassen, um Facebook zu gründen, und Bill Gates‘ Durchbruch von der Garage aus zum Microsoft-Imperium verdeutlichen, dass innovative Ideen, unternehmerisches Denken und Leidenschaft genauso entscheidend sein können wie ein formaler Abschluss.
Trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass auch erfolgreiche Persönlichkeiten wie Elon Musk, Jeff Bezos und Bernard Arnault ihre akademische Ausbildung absolviert haben. Dies zeigt, dass Bildung einen wertvollen Beitrag zu einem vielseitigen Verständnis und einem breiten Wissensspektrum leisten kann, was für den Erfolg von Vorteil sein kann.
Dein akademischer Status ist hierbei ein guter Start auf der Reise zu deiner finanziellen Unabhängigkeit. Trotzdem benötigt es den weiteren Ausbau von Kompetenzen.
Abschließend fordert dieser Ausblick dazu auf, den eigenen Weg zum Erfolg zu gestalten, sich von verschiedenen Erfolgsgeschichten inspirieren zu lassen und dabei die persönlichen Stärken und Leidenschaften zu nutzen. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Fähigkeiten und ein lebenslanges Streben nach Wissen können dabei Schlüssel zum langfristigen Erfolg sein.
Diese Reflexion gibt Anstoß zu weiteren Fragen: Welche Rolle spielt die Bildung in verschiedenen Kulturen? Wie können wir Bildung zugänglicher und vielfältiger gestalten? Und wie können wir die Vielfalt der Definitionen von Erfolg besser anerkennen?
In einer Welt, die sich ständig wandelt, bleibt Bildung ein kraftvolles Werkzeug, aber der Weg zum Erfolg kann auf unterschiedlichen Pfaden verlaufen. Es liegt an jedem Einzelnen, seinen Weg zu finden und dabei die reichen Erfahrungen und Erkenntnisse derjenigen zu nutzen, die vorangegangen sind.
Hat dich die Studie überrascht? Hinterlasse einen Kommentar, ob du damit gerechnet hast.
2 Kommentare zu „Führt ein akademischer Titel zu Reichtum?“
Die meisten Milliardäre haben studiert, das heißt aber nicht dass sie deshalb Milliardäre sind. Weil die meisten studierten Menschen sind weder Milliardär noch Millionär.
Zudem sagen bekannte Milliardäre oft, dass Studium nicht notwendig ist oder dass sie im Studium nicht viel gelernt haben. Zum Beispiel hat Warren Buffett studiert, nicht weil er es wollte, sondern weil sein Vater ihn gezwungen hatte.
Lieber Thomas,
danke für deinen Input besonders spannend finde ich die Tatsache, dass Buffet gezwungen wurde zu studieren – allerdings glaube ich, dass unabhängig vom zukünftigen Karriereerfolg ein Studium immer hilft Kompetenzen, wie Selbstmanagement zu schärfen
LG Alexia von Akademiker Fibel