Was ich als Finanzbloggerin, Trainerin und Unternehmerin bewirken möchte

Beitragsbild Purpose

Blog-Challenge: Was will ich bewirken?

Mitte Mai 2023 scrollte ich mich durch die unendlichen Tiefen der Social Media Gemeinde, sah mir gedankenversunken unwichtige und unspektakuläre Videos an, bis ich auf Judith Peters stoß, die mich aus dem Screen mit einem Schmunzeln anschaute und frage: Was möchtest du bewirken?

Ich erschrak schon ein bisschen über die Frage, wusste ich doch ganz genau, was ich in dieser Welt bewirken möchte, oder?

Aus dem Stegreif konnte ich diese Frage tatsächlich nicht beantworten. Würde ich alle meine Blogartikel, mein veröffentlichtes Buch und meine Kurse durchforsten, würde ich wahrscheinlich am Ende des Tunnels meinen Purpose finden. Doch das könnte Wochen dauern. Daher nahm ich an der Blog-Challenge von Judith teil und dachte eine Woche über meinen #Purpose nach.

Ziel dieses Blog-Beitrages ist es, dich abzuholen, was mein Purpose (= Sinn des Lebens) ist. Denn mein Purpose ist der Grund, wieso dieser Blog existiert.

Hierfür stelle ich dir zunächst 4 mögliche Purpose-Quellen vor und zeige auf, welche für mich gilt. Mach gerne den Test und prüfe, welche Purpose-Quelle auf dich zutrifft, damit du herausfindest, was dein Purpose im Leben sein könnte.

Die 4 Purpose Quellen – welche ist Deine?

Purpose:

Dieser aus dem Englischen entlehnte Begriff bezieht sich auf den Sinn und Zweck eines Menschen oder eines Unternehmens. Es ist die Motivation, die in jemanden tief verankert ist und dauerhafte Gültigkeit hat.

Ich beschäftige mich schon seit 2016 mit der Persönlichkeitsforschung und auch wenn dieses Gebiet wissenschaftlich stark in der Diskussion steht, bin ich ein Fan. Jede Persönlichkeit besitzt ihren eigenen Purpose und wenn manche Menschen ihr Glück im Helfen anderer Menschen finden, benötigen andere eine große Familie, um den Zweck des Lebens zu finden.

Wichtig ist, dass es kein richtig und falsch gibt. Jeder Purpose ist gut und relevant in dieser Welt. Frage ich 100 Akademiker im Berufseinstieg, erfahre ich 100 mögliche Purposes. Und doch haben sich in der Vergangenheit 4 Purpose-Quellen herauskristallisiert, in denen sich fast jeder wiederfinden sollte.

Die 4 Purpose Quellen:

  1. Purpose durch Geburt (König Charles)
  2. Purpose durch auserwählt werden (Vatikan)
  3. Purpose durch Schicksalsschlag (Greta)
  4. Purpose durch Wahl

Als ich die Quellen verinnerlicht habe, atmete ich einmal ganz laut auf. Denn ich verstand in dem Moment, wie dankbar ich doch sein könnte.

Ich konnte mir meinen Purpose selbst aussuchen. König Charles wartete über 50 Jahre, um seinen Purpose zu leben: und er hat ihn sich nicht einmal selbst ausgesucht.

Er wurde eines Tages geboren, mit diesem Purpose aufgezogen und hat diesen für sich akzeptiert. Und so oft erlebe ich es im Familien- und Freundeskreis, dass der Lebenszweck vorgegeben wird. Es wird vorgegeben:

  1. was studiert wird
  2. was später gearbeitet wird
  3. welche Religion geheiratet werden darf

Und nun im Jahr 2023, wo sich alle so frei und unabhängig fühlen, müssten doch viele ehrlich zu sich selbst sein: keinen selbstbestimmten Purpose zu haben. Ich entschied schon mit 16 meinen eigenen Purpose zu verfolgen, doch auch dieser hielt auch nicht lange.

Die Arbeit als Rechtsanwältin – meine verlorene Bestimmung(?)

Als ich im Jahr 2006 16 Jahre alt wurde, war mein Traumberuf Anwältin zu werden. In dem Jahr als Walt Disney Pixar aufgekauft hat, inspirierten mich die klassischen Walt Disney Filme zu meinem damaligen Purpose:

Mein Purpose war es anderen zu helfen, vor allem wenn diese ungerecht behandelt wurden. Ich befasste mich viel mit dem Rechtssystem in Deutschland und fand es traurig, dass so viele Menschen keine Hilfe bekamen. Und dies alles nur, weil sie beispielsweise ein zu geringes Einkommen hatten.

Doch es kam, wie es kommen musste und ich verlor meinen Purpose im Wald voller Abi, Ausbildung, Uni und Umzüge. Ich fand mich im Studium der Wirtschaftswissenschaften wieder, nicht im Jura-Studium und ich hasste die Jura-Fächer Bürgerrecht und Privatrecht. Ich verstand nicht, wieso das Jura-Studium gedanklich so weit weg von meinem Purpose war und war dankbar, doch Wirtschaft studiert zu haben.

Mein Purpose ist inmitten des Studiums gestorben.

Auch Jahre später denke ich noch gerne an meinen Kindheitswunsch und fragte mich zwischendurch, ob sich das mit dem Purpose erledigt hat. Denn ich kann nur Menschen helfen, die ungerecht behandelt werden, wenn ich eine Lizenz als Anwalt besitze,

Oder?

In der Woche, ich diesen Blog-Beitrag schrieb, wurde mir klar, dass ich noch immer einem Purpose folgte. Ich tat dies nur nicht als Anwältin, sondern in den verschiedensten Rollen meines Lebens.

Ich dachte immer, jeder Job und jede Bestimmung sei nur 2. Wahl, wenn der 1. Purpose stirbt. Doch erkannte ich beim Schreiben dieser Zeilen, dass ich nicht diesen einen Job brauche, um meinem Purpose zu leben. Ich habe viele Talente und Lebenshüte, die einen Purpose folgen. Und, dass dieser Purpose nah an meiner Kindheitspurpose liegt, ist kein Zufall.

Ich möchte Menschen bei Ihrer persönlichen Weiterentwicklung unterstützen

 

PurposeEs traf mich schon fast wie ein Schlag. Schon im Studium bildete ich mich nebenbei als Trainerin fort, leitete Tutorien, gab Nachhilfe und ging dabei auf, wie eine frische Tulpe im Frühling.

Ich folge unbewusst meinem Purpose und verstand erst am Ende des Studiums, wieso dies so war.

 
 
 
Warum ich mich als Finanzbloggerin, Trainerin und Unternehmerin verschrieben habe:
 
Im Studium durfte ich mich  700 € Bafög begnügen. Ich war ein klassisches Arbeiterkind. Das bedeutet, dass ich die erste in der Familie war, die studieren gegangen ist.

Meine Eltern arbeiteten hart, damit ich studieren konnte. Ich kämpfe mich von Monat zu Monat und sah nur nebenbei, wie sich ein Kommilitone nach dem anderen verabschiedete. Die Gründe waren oft ähnlich: Man konnte sich das Studium nicht mehr leisten oder musste wieder zu den Eltern ziehen.
 
Selbst im Berufseinstieg wird es für Akademiker nicht einfacher. Niemand brachte mir bei, wie ich Rechnungen zahle oder Geld zurücklege. Dafür lernte ich das Aufstellen und Lösen von Matrizen, yeah!
 
Die Kirsche auf der Torte? Ich studierte sogar Finanzen. Doch, was ich da erlebte war Hardcore und half mir im richtigen Leben kaum weiter. Manche von euch nicken wahrscheinlich gerade, da sie vor ähnlichen Herausforderungen standen oder noch stehen.
 
Mein erster Job war komplett unterbezahlt, denn ich unterschrieb den Vertrag, ohne mit der Wimper zu zucken. Warum? Weil ich keine Ahnung von Gehaltsverhandlungen hatte.
 
Ich bin in das Berufsleben mit über 30.000 Euro Studien Schulden und 6000 Konsumschulden eingestiegen und besaß ein Auto, welches ich mir nicht leisten konnte. Meine Beziehung zu Geld war durchgehend schlecht und ich fühlte mich hilflos.
 
Ich fragte mich, wie ich nur so versagen konnte? Wie kann man einen Studenten mit so viel Schulden in das Berufsleben lassen? Wie kann man mich Verträge für KFW-Darlehen unterschreiben lassen, ohne mich abzuholen, was da auf mich zukommt?
 
Es fühlte sich wie ein großer, unerklimmbarer Berg an. Ich stand davor und hätte jede Sekunde anfangen können, hemmungslos zu heulen.
 

 

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Die Geburt von Akademiker Fibel war nichts weiter als das Ausleben meines Purposes

 
Aber da war etwas in mir, was immer gebrodelt hat. Eine Stimme, die meinte, dass ich mehr im Leben verdient habe. Habe ich immerhin einen Studiengang gepackt, den von 800 Studenten nur knapp über 100 geschafft haben. 2017 fing ich mit meinen 27 Jahren, zum ersten Mal in meinem Leben an, an meinen Finanzen zu arbeiten.
 
In den ersten 3 Jahren nach Studienabschluss habe ich:
 
  • meine Konsumschulden komplett getilgt
  • meine Finanzen zu 90 Prozent automatisierst
  • Meine Altersvorsorge aufgestellt
  • Mein Gehalt verdreifacht

Ich habe mich praktisch nur mit Finanzratgebern umgeben, über 300 Finanz-Bücher gelesen und etliche Webinare und Finanzcoaches besucht. Nachdem alles aufgestellt war, fing es wieder an. Ich spürte den Ruf nach meinem Purpose. Denn ich habe, während meiner Reise, eine Sache gemerkt:

ich bin irgendwann an meine Grenzen gestoßen. 

Es gab Finanzblogs für Frauen, es gab Blogs übe Frugalisten und es gab Finanz Blogs für Paare und Senioren. Aber kein Blog beschäftigte sich mit Finanzherausforderungen für Akademiker und mein Werdegang hat gezeigt:

Akademiker haben eigene Herausforderungen, was Geld betrifft.  

 

PurposeEs hat Jahre gedauert um mir dieses Wissen anzueignen. Daher habe ich 2019, mitten in Corona, Lockdown und alleine in meiner Wohnung Akademiker Fibel gegründet (siehe Bild).
 
Ich wollte meinem Purpose Akademikern im Berufseinstieg widmen, denn als erster unabhängiger Blog in Deutschland für Akademiker im Berufseinstieg, widme ich mich allen Akademiker, die nun vor ähnlichen Herausforderungen stehen, wie ich damals.
 
Ich glaube daran, dass jeder Akademiker unabhängig von seiner Herkunft, seinem Einkommen und Notenschnitt, finanziell unabhängig werden kann.
 

Was ist dein Purpose? Mach den Test

 

Purpose

Da finanzielle Unabhängigkeit auch für mich ein großer Wunsch ist, möchte ich eine Art Vorbild und Inspirationsquelle sein. Ich habe den großen, unerklimmbaren Berg, besiegt und ich kann dir jetzt schon sagen: 

Die Aussicht danach ist unbeschreiblich! Das Gefühl von Selbstsicherheit im Bezug auf meine Finanzen gibt mir so viel Stärke, dass ich finanziell mit einer Leichtigkeit durchs Leben gehe und dies auch einen positiven Einfluss auf andere Lebensbereiche hat.

 

 

PuproseIch möchte Akademiker im Berufseinstieg inspirieren und befähigen, selbstbewusste finanzielle Entscheidungen zu treffen. Möchtest du früher, als mit 67 in Rente gehen? Go for it! Ist eine längere Reise oder sogar ein Sabbatical interessant für dich? Tu es!

Steht schon lange das Aufräumen deiner Finanzen auf dem Plan? Mit dem Finanzfahrplan ebne ich dir den perfekten Start!

Was ich mir wünsche ist, dass du dich nicht versteifst auf einen Purpose. Menschen können problemlos mehrere Purposes haben. Oft gehen mehrere Purpose in die selbe Richtung. Doch wie findest du jetzt deinen Purpose?

Zur Beantwortung dieser Frage möchte ich dir IKIGAI vorstellen. Dieses Modell steht für den Sinn des Lebens und beschreibt vier grundsätzliche Zustände:

  1. Zufriedenheit, aber das Gefühl, nicht gebraucht zu werden.
  2. Erfüllung, aber kein Wohlstand.
  3. Bequem, aber Gefühl von Leere.
  4. Begeisterung, aber Unklarheit und Unsicherheit.

Die Kombination aus allen vier Zuständen ist dein Purpose. DU triffst jeden Tag so viele Entscheidungen: Kleine, große, wichtige und unwichtige. Entscheidungen, wie die Kündigung des ersten miesen Jobs nach Studium? Jeder vor diesem mutigen Schritt stand, stellt sich wahrscheinlich die Frage: Was wird das bewirken? Wir werden es sehen! In einer Welt, in der wir (so gut wie) alles sein können:

  • Wer wollen wir sein?
  • Was wollen wir sein?
  • Wie wollen wir sein?

Nimm ein weißes Blatt Papier und notiere dir Situationen und Herausforderungen, an denen du zufrieden, erfüllt, bequem oder begeistert warst. Der Purpose for Life vereint alle Situationen und Herausforderungen.

Stell dir folgende Fragen, wenn du deinen Purpose finden möchtest:

  1. Wenn du einen Monat lang von morgens bis abends nur eine einzige Sache machen dürftest: Was würde dir Spaß machen?
  2. Was würde dir NIE langweilig werden?
  3. Was würde dich erfüllen?
  4. Wenn du einen Monat lang von morgens bis abends nur eine Sache machen dürftest – was wäre das?

Wenn du deinen Purpose kennst, fällt es dir einfacher privat und beruflich Entscheidungen zu treffen

König Charles hatte keine Wahl mit seinem Purpose. Du hast sie aber! Und auch wenn wir denken, dass sich niemand vom Purpose von Geburt an entledigen kann, zeigte uns (EX)-Prinz Harry, wie es geht! Mit seiner berühmten Mutter Diana hatte er auch ein tolles Vorbild, seinem gottgegebenen Purpose goodbye zu sagen und sich selbst seinen Purpose zu suchen.

Hör zukünftig auf dein Herz, wenn es um das Ausleben deines Purposes geht. Auch wenn das Studium nicht mehr dazu passt, oder du gerade in einem Job arbeitest, der dich nicht catched! Du kannst dir deinen Purpose langsam aufbauen, wie ich es gemacht habe. Schritt für Schritt Aktivitäten, Freunde oder Situationen aus dem Leben streichen, die deinem Purpose nicht matchen. Auf Tinder geht das so einfach, wieso nicht auch im wahren Leben nach links wischen, wenn es nichts passt?

In dem Moment, wo du das erste Mal in deinem Leben deinem Purpose folgst, wirst du dich so frei, wie noch nie fühlen. So schreibe ich diese Zeilen, um 4 Uhr morgens: müde, kaputt und glücklicher denn je, da ich weiß, dass dieser Finanzblog das Werk meines Lebens sein wird ❤️.

Was war dein aha-Moment beim Herausarbeiten deiner Purpose? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar.

 

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Hi! Mein Name ist Alexia Tsouri (M. Sc.). Ich unterstütze Akademiker nach Studium ihr Geld selbst in die Hand zu nehmen, um sicher in den Beruf einzusteigen.

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