Wie du den Unterschied zwischen Kosten, Sparen und Investieren erkennst.

Unterschied Kosten, Sparen, Investieren

Der Diss bei Instagram traf mich hart

Ich scrollte eines Abends gelangweilt durch Instagram, als mir ein Beitrag eines Investors ins Auge fiel. Es war nicht irgendein schnöder Post über Luxusuhren oder den nächsten Traumurlaub. Nein, dieser hier hatte es in sich:

„Durch eine Kaffe-Aktie habe ich sehr viel Geld verloren. Ich habe nicht nur einen sechsstelligen Betrag von meinem privaten Geld eingebracht, sondern auch noch einen Kredit aufgenommen. Ich habe sehr viel Lehrgeld bezahlt.“

Na super, dachte ich. Da hat jemand mal wieder versucht, mit einem schnellen Investment den großen Reibach zu machen – und ist natürlich auf die Nase gefallen. Aber natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, meinen Senf dazu abzugeben.

Ich wollte, wie immer, einen witzigen Kommentar eintippen, der in etwa so lautete:

„Hättest dir lieber die Bohnen direkt gekauft und ’ne Kaffeebar aufgemacht. Wenigstens hättest du dann kostenlos Cappuccino trinken können.“

Hach – was bin ich wieder lustig, ja, ja. Doch mir kam eine nettere Idee in den Kopf und ich hinterließ innerhalb von nur wenigen Sekunden folgenden Kommentar:

Instagram_Kosten_Investition

So schnell ich auch den Kommentar abließ, desto schneller kam eine Antwort von einem Fremden:

Instagram_Kosten_Investition

Bam! Das saß. Plötzlich musste ich mich selbst fragen: Was unterscheidet eigentlich Kosten von einer Investition? Wieso werfen manche Leute ihr Geld zum Fenster raus und warum bringen andere genau dieselbe Summe in eine glänzende Zukunft?

Es wird Zeit, das Thema einmal gründlich aufzuarbeiten – Ziel dieses Blog-Beitrag ist es, dir den Unterschied zwischen Kosten, Sparen und Investieren näher zu bringen. So kannst du schnell prüfen, welche deiner Ausgaben Kosten, Ersparnisse oder wirklich Investitionen sind.

Die Unterschiede verstehen: Kosten, Sparen und Investieren

Bevor wir uns in die komplexen Gefilde der Finanzwelt wagen, lass uns die Basics klären. Was genau sind Kosten, Sparen und Investieren – und wie unterscheidet sich das eine vom anderen?

Kosten: Was bedeutet es wirklich, Geld auszugeben?

Kosten. Ja, das lieben wir doch alle. Egal ob Miete, Essen oder der dritte Kaffee des Tages – wir geben ständig Geld aus. Aber was genau sind Kosten? Ganz einfach: Kosten entstehen, wenn du dein hart verdientes Geld gegen etwas eintauschst, das du brauchst oder willst. Klingt simpel, oder? Das Problem ist nur, dass viele Dinge, für die wir unser Geld ausgeben, irgendwann einfach verschwinden. Paff, weg, und hinterlassen nichts weiter als ein Loch im Konto.

Nehmen wir mal ein Beispiel aus dem Alltag. Erinnerst du dich an die Prüfungszeit an der Uni, als du dich mit literweise Kaffee durch die Nächte geschlagen hast? Diese Kaffeekäufe – so viele Tassen, dass du vermutlich eine Plantage hättest kaufen können – das sind Kosten. Du trinkst den Kaffee, fühlst dich für ein paar Stunden besser, aber am Ende des Monats fragst du dich dann, wohin all dein Geld geflossen ist.

Ein anderes Beispiel: Du kaufst dir einen neuen Fernseher für 500 Euro. Ein nettes Gerät, das dir Netflix in 4K zeigt. Aber wird dieser Fernseher in fünf Jahren noch irgendwas für dich tun, außer Staub anzusetzen? Wohl kaum. Das sind Kosten – dein Geld ist weg, und dafür hast du etwas bekommen, das im Wert sinkt oder sich irgendwann in Nichts auflöst.

Sparen: Die Kunst, für die Zukunft vorzusorgen

Sparen ist das, was du tust, wenn du beschließt, dein Geld nicht auszugeben, sondern es zur Seite zu legen. Klingt ein bisschen wie der langweilige Cousin der Kosten, oder? Aber Sparen hat seine Vorteile. Es ist wie das kleine Polster auf dem Sofa – es sorgt dafür, dass du weich fällst, wenn mal etwas schiefgeht.

Ein Beispiel: Stell dir vor, du hast während deines Studiums 50 Euro pro Monat gespart, anstatt jeden Tag zwei Lattes zu trinken. Am Ende des Jahres hast du 600 Euro auf dem Konto. Das mag nicht nach viel klingen, aber stell dir vor, du machst das jedes Jahr. Plötzlich hast du ein Notgroschen, der dir in unerwarteten Situationen den Hals retten kann.

Sparen bedeutet auch, dass du später mehr Geld hast, um es für größere Anschaffungen oder wichtige Dinge auszugeben – wie eine Anzahlung für ein Auto oder den Start in den Berufseinstieg. Es ist nicht sexy, aber es ist vernünftig. Und manchmal ist das genau das, was du brauchst.

Investieren: Geld für die Zukunft arbeiten lassen

Die Definition von Investitionen lautet offiziell:

„Eine Investition ist eine Alage, die zum Ziel hat, das eigene Privatvermögen zu vergrößern oder zukünftige Gewinne und Werte zu steigern.“

Das ist das, was der Investor in der Instagram-Geschichte versucht hat – nur leider mit mäßigem Erfolg. Investieren bedeutet, dass du dein Geld in etwas steckst, von dem du erwartest, dass es im Laufe der Zeit an Wert gewinnt. Du gibst heute Geld aus, in der Hoffnung, dass du morgen mehr zurückbekommst. Hier arbeitet der Zinseszinseffekt maßgeblich für dich.

Ein gutes Beispiel? Während des Studiums wurde einen Kommilitonen klar, dass er irgendwann eine Wohnung brauchen würde, wenn er Rentner ist. Statt einfach nur Miete zu zahlen und das Geld an seinen Vermieter zu verschenken, hat er darüber nachgedacht, in eine kleine Eigentumswohnung zu investieren. Diese vermietet er im Berufseinstieg an einen Studenten und zahlt so damit den Kredit ab.

Ja, das war teuer – aber es war eine Investition in seine Zukunft. Als Rentner zahlt er keine Miete mehr, und die Wohnung ist im besten Fall im Wert gestiegen. Im Grunde genommen hat er jahrelang sein Geld für sich arbeiten lassen.

👉 In einem weiteren Blog-Beitrag habe ich zusammengetragen, auf was du achten darfst, sobald du in deine 1. Wohnung investierst.

Investieren kann auch bedeuten, dass du in dich selbst investierst – etwa durch Weiterbildung. Stell dir vor, du gibst 5.000 Euro für eine Fortbildung aus. Das ist eine Investition in dein Humankapital.

„Dein Humankapital bezeichnet deine Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen, die dir helfen, produktiver und wertvoller in deinem beruflichen oder wirtschaftlichen Umfeld zu sein.“

Nicht umsonst investiere ich jedes Jahr über 10.000 € in meine persönliche und fachliche Weiterentwicklung. Ob es die Ausbildung zum systemischen Coach oder das 100. Finanzbuch ist, ich betrachte jede Ausgabe in diesem Zusammenhang nicht als Kosten, sondern als Investition.

Ein gutes Beispiel für eine Investition ist mein Onlinekurs, die Gehalts Academy. Für die Gehalts Academy investierst du schlappe 47 Euro. Dort lernst du dein Traumgehalt nach Studium zu verhandeln. Wenn du es beispielsweise mit Hilfe des Onlinekurses schaffst dein 1. Gehalt um 20 – 30 Prozent zu erhöhen, werden dir die 47 Euro „Invest“ dagegen lächerlich vorkommen.

Jeder Cent den Akademiker im Berufseinstieg in mein Finanzcoaching stecken, kann auch als Investition betrachtet werden. Denn ob Finanzmanagement oder Gehaltsverhandlung: Jeder Cent den du durch meine Weiterbildungen mehr im Portemonnaie hast, ist ein gewonnener Cent.

In ein paar Jahren, wenn du dadurch beispielsweise ein höheres Gehalt bekommst, wirst du deine Investition in mein Coaching locker wieder drin haben. Und wer weiß, vielleicht hast du dadurch auch die Möglichkeit, in deiner Karriere weiterzukommen und noch mehr zu verdienen.

Kosten oder Investition? Typische Denkfehler und wie du sie vermeidest

So, jetzt haben wir die Grundlagen geklärt. Aber halt – es gibt ein paar klassische Denkfehler, die du unbedingt vermeiden solltest, wenn du nicht enden willst wie der Typ mit der Kaffe-Aktie. Hier sind drei typische Fallen, in die du nicht tappen darfst:

Denkfehler 1: Konsumausgaben als Investition sehen

Oh ja, das ist ein Klassiker. Du kaufst dir das neueste Smartphone und redest dir ein, dass es eine „Investition“ in deine Produktivität ist. Schließlich kannst du damit schneller arbeiten, besser organisiert sein und – klar doch – deine Selfies sehen auch noch besser aus.

Manche weibliche Coachees kommen auch mit der Idee zu mir, dass ihre Gucci Tasche eine Investition ist. Hahhahahaahahahahahahahahahahahahahaha

👉 Den Mythos, dass eine Gucci Tasche eine Investition ist, habe ich in diesem Blog-Beitrag wie eine Seifenblase zerplatzen lassen.

Ein Smartphone, ein teures Auto oder Designer-Klamotten sind Konsumgüter. Sie verlieren an Wert, sobald du sie aus dem Laden oder Autohaus trägst. Das ist nicht investieren, das ist – sagen wir es doch direkt – Geld verbrennen.

Denkfehler 2: Sparen mit Investieren verwechseln

Viele Leute denken, sie tun etwas Gutes für ihre Zukunft, indem sie einfach Geld auf einem Sparkonto anhäufen. Das ist zwar ein solider Schritt, aber Sparen allein wird dich nicht reich machen. Dein Geld wächst nicht auf dem Sparkonto – es liegt da und wartet darauf, von der Inflation langsam aufgefressen zu werden. Wenn du wirklich willst, dass dein Geld mehr wert wird, musst du es investieren. Sparen ist der erste Schritt, aber Investieren bringt dich ans Ziel.

Denkfehler 3: Kurzfristige Gewinne über langfristige Stabilität stellen

Hach, wer liebt sie nicht, die schnellen Gewinne? Investiere heute in Kryptowährungen und morgen bist du reich! Wenn es doch nur so einfach wäre, würde es ja jeder machen, oder?

Lass mich dir eins sagen: dieser Rich-bitch sch***, der ständig bei Insta und Co. verbreitet wird, ist die größte Rotze.

Die Wahrheit ist, dass kurzfristige Spekulationen zwar spannend sein können, aber sie sind auch riskant. Manchmal verlierst du alles – so wie unser Freund mit der Kaffe-Aktie. Eine echte Investition ist langfristig. Sie wächst langsam, aber sicher.

Es ist wie ein Baum, den du pflanzt: Du wirst nicht über Nacht im Schatten sitzen können, aber in ein paar Jahren hast du einen kräftigen und stabilen Baum, der dir Sicherheit gibt. Baum_mitAIgeneriert

Finde die Balance zwischen Kosten, Sparen und Investitionen

Du darfst verstehen, wie du dein Geld ausgibst. Nicht alles, was du kaufst, ist eine Investition. Und nicht jedes gesparte Geld wird für dich arbeiten.

Die Kunst liegt darin, die Balance zu finden zwischen

  • den Dingen, die du brauchst,
  • den Rücklagen, die dir Sicherheit geben,
  • den Investitionen, die dir helfen, in der Zukunft besser dazustehen.

Also, bevor du das nächste Mal dein Geld ausgibst, frag dich:

“Ist das wirklich eine Investition in meine Zukunft oder verbrenne ich gerade einfach nur Scheine?“

Und wer weiß, vielleicht bist du dann derjenige, der auf Instagram eine kluge Antwort hinterlässt, wenn der nächste „Investor“ über seine gescheiterten Kaffe-Aktien jammert.

Denn mal ehrlich: Wir alle haben schon mal Geld in den Wind geschossen – sei es für ein fragwürdiges Investment, das dann doch eher ein Flop war, oder für das zehnte Paar Sneakers, die immer noch im Schrank stehen. Doch das Wichtigste ist, dass du daraus lernst

Investitionen sind wie ein langfristiges Projekt. Du baust etwas auf, das in der Zukunft Früchte tragen soll. Und wenn du dir die Zeit nimmst, deine Ausgaben und Investitionen wirklich zu überdenken, kannst du sicherstellen, dass dein Geld für dich arbeitet, anstatt einfach nur aus dem Fenster geworfen zu werden.

Und was ist mit den Kosten? Nun, sie gehören zum Leben dazu. Du musst essen, du brauchst ein Dach über dem Kopf und manchmal braucht man auch einfach etwas, das einem Freude macht – auch wenn es nur kurzfristig ist. Aber es ist wichtig, dass du weißt, wann du Geld für etwas ausgibst, das sich nicht auszahlt, und wann du wirklich in deine Zukunft investierst.

Am Ende geht es darum, die richtigen Fragen zu stellen:

  • Ist das, was ich kaufe, eine Investition in meine Zukunft?
  • Wird es mir helfen, mein Leben besser zu machen, mich weiterzubringen oder meine finanzielle Situation zu verbessern?

Wenn die Antwort „Ja“ ist, dann herzlichen Glückwunsch – du hast gerade eine gute Entscheidung getroffen.

Und wenn die Antwort „Nein“ ist? Dann sei ehrlich zu dir selbst und überlege, ob du das Geld nicht lieber sparen oder in etwas Sinnvolleres investieren möchtest. Schließlich hast du hart dafür gearbeitet – es soll dir etwas bringen!

Also, beim nächsten Mal, wenn du einen Insta-Post siehst, in dem jemand von seinem verlorenen Geld erzählt, nimm dir einen Moment Zeit, darüber nachzudenken, was du aus dieser Geschichte lernen kannst. Und vielleicht lässt du dann auch einen Kommentar da – wer weiß, vielleicht hilfst du dem nächsten „Investor“ dabei, die richtige Entscheidung zu treffen. Aber bitte, sei dabei ein bisschen subtil – es muss ja nicht jeder gleich merken, dass du die Finanzweisheit mit Löffeln gefressen hast.

Warum du auf deinem Weg zur finanziellen Freiheit nicht allein bist

Wenn du dich nach diesem Blog-Beitrag immer noch fragst, wie du deine Finanzen aufbauen, clever investieren und gleichzeitig auch noch Spaß am Leben haben kannst, dann habe ich etwas für dich. Bei all den Entscheidungen, die du treffen musst – von Kosten über Sparen bis hin zu Investitionen – kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten. Aber genau dafür bin ich da.

In meinem Finanz Coaching unterstütze ich dich dabei, deine Herzenswünsche in Einklang mit deinen finanziellen Verpflichtungen zu bringen, ohne dabei den Spaß am Leben zu verlieren. Ob du gerade erst in den Beruf startest oder bereits die ersten Schritte Richtung Karriere gemacht hast – ich zeige dir, wie du deine Finanzen erfolgreich managst – ohne das Gefühl zu haben, auf etwas zu verzichten.

Lass uns dafür sorgen, dass du nicht nur finanziell unabhängig wirst, sondern auch die Freiheit hast, dein Leben so zu gestalten, wie du es dir wünschst. Interesse geweckt? Dann schau auf meiner Seite vorbei und erfahre mehr über mein Coaching-Angebot. Es ist Zeit, das Steuer in die Hand zu nehmen und deine finanzielle Zukunft aktiv zu gestalten!

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Hi! Mein Name ist Alexia Tsouri (M. Sc.). Ich unterstütze Akademiker nach Studium ihr Geld selbst in die Hand zu nehmen, um sicher in den Beruf einzusteigen.

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