Dranbleiben lohnt sich
Sechs Jahre. Das klingt lang, oder? Doch genau so lange hat es gedauert, bis mein Blog Akademiker-Fibel seine erste finanzielle Belohnung ausgespuckt hat.
2019, mitten in Corona, habe ich die Akademiker-Fibel gegründet. Damals arbeitete ich noch in meiner kleinen 1-Zimmer-Butze in Karlsruhe.

Der Name stand sofort fest, die Richtung war klar: ein Finanzblog speziell für Akademikerinnen.
Aber ehrlich gesagt – ich hatte keine Ahnung, wohin die Reise gehen würde.
Heute, fast sechs Jahre später,
- habe ich fast 100 Blogbeiträge veröffentlicht
- über 24.000 Aufrufe im Jahr 2024 erreicht
- und bin auf Google auf Seite 1 gelandet.
- Ich bin in den wichtigsten Finanzblogrolls gelistet – und das alles, ohne je Kompromisse zu machen.
Keine Werbung, keine faulen Affiliate-Links, keine bezahlten Gastbeiträge.
Sechs Jahre habe ich investiert, ohne einen Cent zu verdienen.
Sechs Jahre voller Hosting-Kosten, Technik-Optimierungen und der Arbeit mit einer virtuellen Assistenz.
Sechs Jahre voller Zweifel, ob es das wirklich wert ist. Doch meine Vision war klar: Unabhängig bleiben und echten Mehrwert liefern.
Und jetzt – sechs Jahre später – kam die Belohnung.
Zum ersten Mal habe ich mit meinem Blog Geld verdient.
Nicht durch Werbung, nicht durch Affiliate-Marketing, sondern durch die VG Wort.
Und auch wenn es „nur“ 51 Euro für das Jahr 2025 sind: Das Gefühl dahinter ist unbezahlbar.
👉 Hast du selbst schon mal ein Projekt über Jahre durchgezogen, ohne sofort Ergebnisse zu sehen? Schreib es mir in die Kommentare – ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!
Mein Start: Ein Blog mitten in Corona
Im November 2019, in einer Zeit, in der die Welt gefühlt stillstand, habe ich angefangen.
Viele hätten damals auf Sicherheit gesetzt. Ich habe mich entschieden, mein Herzensprojekt zu starten.
Ich wusste: Der Blog soll Akademikerinnen helfen, ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen.
Aber wie genau, mit welchen Themen und wohin das führen würde – keine Ahnung.
Doch eins wusste ich von Anfang an: Ich wollte nicht den hundertsten Finanzblog eröffnen, der einfach nur Werbung für Finanzprodukte macht. Ich wollte unabhängig sein.
Die harte Realität: Fünf Jahre ohne Einnahmen
Fünf Jahre lang habe ich mit diesem Blog kein Geld verdient. Null. Stattdessen habe ich nur investiert:
- in Hosting und technische Ausstattung
- in eine virtuelle Assistenz, die mir seit diesem Jahr hilft
- in ein komplettes Rebranding, damit die Akademiker-Fibel noch professioneller wirkt
Fünf Jahre lang habe ich unzählige Anfragen für Gastbeiträge abgelehnt, weil sie nur Werbung für schlechte Produkte gewesen wären.
Ich habe Affiliate-Links ignoriert, auch wenn sie mir schnelles Geld hätten bringen können.
Mein Fokus war klar: erst Mehrwert, dann Monetarisierung.
Durchhalten trotz Zweifel
Natürlich gab es Momente, in denen ich dachte: „Alexia, warum machst du das? Es bringt doch nichts.“
Ich bin sprunghaft. Ich starte gerne neue Projekte.
Aber diesen Blog wollte ich mindestens fünf Jahre lang durchziehen – das habe ich mir selbst versprochen.
Und genau das habe ich getan. Ich habe mir manifestiert, dass dieser Blog bald erfolgreich wird.
Somit wundert es mich nicht, dass ich im 6. Jahr die Früchte meiner Ernte tragen würde!
Dieses Dranbleiben, auch wenn sich kein kurzfristiger Erfolg zeigte, war am Ende der Schlüssel.
Der Wendepunkt: Die erste VG-Wort-Ausschüttung
2025 kam der Durchbruch. Mein Blog wurde von der VG Wort honoriert.
Die VG Wort belohnt Autor:innen, deren Beiträge viele Leser:innen erreichen, die didaktischen Mehrwert bieten und langfristig relevant bleiben.
Genau das war bei meinem Artikel zur durchschnittlichen Rentenlücke der Fall – einem meiner allerersten Beiträge.
Die Belohnung: 51 Euro.
Klingt nicht viel? Lass es uns hochrechnen:
Wenn 100 Beiträge die gleiche Ausschüttung bekommen, sind das 5.000 Euro im Jahr.
Das ist echtes passives Einkommen.
Natürlich steckt harte Arbeit dahinter. Doch ab jetzt zahlt sich meine Arbeit jedes Jahr aufs Neue aus – auch wenn ich längst an anderen Projekten sitze.
Das unbeschreibliche Gefühl
Wenn du morgens dein Handy in die Hand nimmst und eine Benachrichtigung bekommst, dass Geld reingekommen ist, ohne dass du etwas dafür tun musst – das ist magisch.
Ich kenne dieses Gefühl auch aus anderen Situationen:
- wenn jemand meine Bachelor- oder Masterarbeit kauft, die ich vor zehn Jahren geschrieben habe
- wenn meine Dividendenausschüttungen auf dem Konto landen
- wenn ich plötzlich eine Nachricht bekomme: „Danke für deinen Blogartikel, der hat mir wirklich geholfen“
Es ist dieses Ping-Gefühl – Einnahmen, Anerkennung oder Wertschätzung, einfach so.
Dies bedeutet für mich Freiheit. Etwas aufbauen und dann ernten (auch wenn es erst Jahre später ist).
Und das ist der wahre Kern meiner Geschichte:
Dranbleiben lohnt sich.
Dranbleiben lohnt sich: Mein größtes Learning
Sechs Jahre habe ich investiert, ohne etwas zurückzubekommen.
Heute bin ich stolz, dass ich nicht aufgegeben habe.
Denn wenn du an deinem Projekt festhältst, auch wenn es Jahre dauert, bis es Früchte trägt, dann wirst du irgendwann belohnt.
Und genau das möchte ich dir mitgeben: Halte durch. Auch wenn es länger dauert, als du denkst.
So kannst du dir selbst passives Einkommen aufbauen
Vielleicht denkst du jetzt: „Das klingt toll, aber wie fange ich selbst an?“
Hier ein paar Impulse, die du sofort umsetzen kannst:
1. Blog + VG Wort
Starte deinen eigenen Blog. Melde dich bei der VG Wort an. Wenn deine Beiträge dauerhaft Leser:innen anziehen, wirst du jedes Jahr belohnt.
2. Bücher oder E-Books schreiben
Veröffentliche dein Wissen in einem Ratgeber oder Roman.
Selbst kleine Nischenbücher können über die Jahre stetig Einnahmen bringen.
3. Bachelor- oder Masterarbeit verkaufen
Viele Plattformen ermöglichen dir, deine wissenschaftlichen Arbeiten zum Kauf anzubieten.
Auch ich verdiene heute noch mit Arbeiten, die ich vor zehn Jahren geschrieben habe.
Ich habe vor 10 Jahren meine BA/MA-Arbeiten bei Grin hochgeladen und ein paar Mal im Jahr kauft diese auch jemand (vll. ein Student, der die Quellen braucht, who knows?)
4. Etsy: Digitale Vorlagen verkaufen
Kalender, Checklisten, Planer oder Vorlagen – sie lassen sich einmal erstellen und beliebig oft verkaufen.
Meinen Freiheitsrechner beispielsweise habe ich einmal entwickelt.
Damit konnten zunächst meine Kundinnen ihre finanzielle Freiheit berechnen.
Jetzt kann sich jeder den lebenslangen Zugriff zum Freiheitsrechner sichern.
Netter Deal, oder?
5. Dividendenaktien
Investiere in Aktien, die Dividenden ausschütten.
So baust du dir Schritt für Schritt einen Einkommensstrom auf (keine Anlageberatung).

6. Online-Kurse
Wenn du in einem Thema Expertin bist, erstelle einen Kurs.
Er kann sich über Jahre verkaufen, ohne dass du jedes Mal neu arbeitest.
Wichtig: Passives Einkommen ist nie sofort passiv. Am Anfang bedeutet es viel Arbeit. Aber diese Arbeit zahlt sich langfristig aus – immer wieder.
Dein nächster Schritt
Die Geschichte der 6-Jahre-Akademiker-Fibel zeigt vor allem eins:
Dranbleiben lohnt sich.
Es hat sechs Jahre gedauert, bis ich die erste finanzielle Belohnung gesehen habe.
Doch heute ist aus meinem Blog nicht nur ein Herzensprojekt, sondern ein Einkommensträger geworden.
Wenn du dir selbst passives Einkommen aufbauen willst, fang an – und halte durch.
Ob über einen Blog, Bücher, Etsy oder Dividenden – entscheidend ist, dass du dein Projekt langfristig siehst.
Denn passives Einkommen entsteht nicht über Nacht. Es entsteht, wenn du heute investierst, damit dein Morgen leichter wird.
Jetzt bist du dran: Ist passives Einkommen Thema für dich? Hast du schon Einnahmen, die ohne dein Zutun fließen?
Schreib es in die Kommentare und lass uns austauschen!
FAQ Passives Einkommen
1. Was ist die VG Wort?
Die VG Wort ist eine Verwertungsgesellschaft, die Autor:innen für Texte vergütet, die häufig gelesen werden und didaktischen Mehrwert bieten.
Und ja, InternetContent sowie Blog-Beiträge gehören dazu!
2. Wie lange dauert es, bis man mit einem Blog Geld verdient?
Das ist unterschiedlich. In meinem Fall waren es sechs Jahre.
Wichtig ist: Qualität, Ausdauer und eine klare Vision.
3. Ist passives Einkommen wirklich passiv?
Nicht sofort.
Passives Einkommen bedeutet Einnahmen ohne (Zeit)-Aufwand. Mit meinem Blog beispielsweise habe ich immer noch Aufwand, damit das Einkommen bleibt.
Deine staatliche Rente beispielsweise ist passives Einkommen, weil damit kein (Zeit)-Einsatz verknüpft ist.
Aus bei Dividenden-ausschüttungen sprechen wir vom passiven Einkommen, weil hier nur Geld investiere und dadurch eine Ausschüttung bekomme.
Am Anfang bedeutet es Arbeit. Aber später kommen die Einnahmen ohne weiteren Aufwand.
4. Welche Möglichkeiten gibt es für Akademikerinnen, passives Einkommen aufzubauen?
Blogs, Bücher, wissenschaftliche Arbeiten verkaufen, Etsy-Produkte, Dividendenaktien oder Online-Kurse sind typische Wege.
Miteinnahmen werden auch oft als passiv deklariert, aber hier hast du teilweise auch Aufwand.
5. Muss ich sofort groß starten?
Nein. Fang klein an. Selbst eine Bachelorarbeit kann dein erster Schritt ins passive Einkommen sein.
Berechne den exakten Tag, ab dem du frühestens finanziell unabhängig leben kannst. 🗺️
Er zeigt dir auf den Tag genau, ab wann du finanziell unabhängig bist – und wie viel du ab heute investieren musst, um dieses Ziel sicher, realistisch und planbar zu erreichen.



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